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1. Januar 2022 | Monatsgedanke

Prinzip Hoffnung 01/22

Hoffentlich kann die vierte Corona-Welle gebrochen werden. Hoffentlich bleiben wir gesund. Hoffentlich können wir in den Urlaub fahren. Hoffentlich haben wir gutes Wetter. Hoffentlich … auf was hoffst du eigentlich? Der Jahresbeginn bringt Hoffnung mit sich. Die Tage werden wieder länger, in vielleicht vier Wochen recken die ersten Schneeglöckchen ihre Köpfe aus dem kalten, braunen Boden und in keinem Monat werden so viel Hoffnungen auf Veränderung formuliert, wie im Januar. Bleibt die Frage, auf was du hoffst. Was erwartest du von 2022? Gehst du offen und positiv in das neue Jahr oder eher zögerlich, vielleicht mischt sich sogar Unsicherheit und Angst in deine Gedanken?

Ich berichte dir mal von mir: Seit drei Jahren fordere ich mich durch eine besondere Challenge aus meiner Komfortzone, um meinen Mutmuskel zu trainieren. Letztes Jahr war es der Muddy-Angel-Run, ein Schlamm-Fun-Lauf nur für Frauen. Es geht dabei nicht um Schnelligkeit, sondern um die gemeinsame Überwindung der Hindernisse: Reifenberg, Strickleiter, Tauchbecken oder einander über Kletterwände helfen, alles schön schlammig versteht sich. Ich habe mit zwei Freundinnen teilgenommen, wir hatten jede Menge Spaß, waren aber auch ganz schön herausgefordert. Übereinstimmend stellten wir fest, dass Gemeinschaft anspornt und beflügelt. Durch den Lauf wird auf die deutsche Brustkrebsstiftung aufmerksam gemacht, denn die beste Vorsorge ist Aufklärung und Bewegung. Nach dem Lauf ist vor dem Lauf, wir haben unseren Start für 2022 schon geplant und ich bin gerade am überlegen, wie ich mich ansonsten challengen könnte. Soweit meine Pläne. Wie begrenzt ich planen kann und wie wichtig Vorsorge ist, wurde mir deutlich vor Augen geführt, als beim Mammographiescreening im November Auffälligkeiten festgestellt wurden. Diese Situation war wie ein Stoppschild für mich, mitten im Leben plötzlich ausgebremst. Mir wurde bewusst, dass ich nicht alles in der Hand habe, meine Pläne, so gut sie auch durchdacht sind, tragen nicht und so bin ich wieder beim Thema Hoffnung.

Wir beginnen dann zu hoffen, wenn wir eine Situation durch unser Handeln nicht oder nur sehr begrenzt beeinflussen können. Es kann schnell das Gefühl des Ausgeliefertseins, der Hilf- und Machtlosigkeit aufkommen und dann ist auch die Hoffnungslosigkeit nicht fern. Hoffnung habe ich dagegen, wenn ich etwas Positives erwarte, das Gute erhoffe.
Mir stellt sich die Frage, auf was oder besser wen gründe ich meine Hoffnung? Ich habe meine Kinder an den ersten Kindergartentagen vor Augen: gespannter Erwartung auf das Neue aber auch Angst und Unsicherheit. Ich verspreche ihnen, sie zum Mittagessen abzuholen. Sie glauben mir und hoffen, auf meine Rückkehr. Ob sie mutig ihre neue Umgebung erkunden oder ängstlich abwarten, hängt von ihrem Vertrauen in mich ab. Sie können sich auf mich verlassen und daher mutig losgehen. Hoffnung gründet sich auf eine tragfähige Beziehung, da ist jemand, dem ich vertrauen kann, eine Konstante, ein fester Anker, der mir Halt gibt, mitten im Sturm. Gott stellt sich in 2. Mose 3,14 als der „Ich bin der ich bin“ vor. Und über Jesus wird im Hebräerbrief 13,8 gesagt, dass er derselbe gestern, heute und für immer ist und bleibt. Gott ist unveränderlich, er steht zu seinen Verheißungen. Er hat alle Macht, er ist Herr über Raum und Zeit, es macht Sinn auf Gott meine Hoffnung zu setzen.

Eine meiner Lieblingsverse steht in Jeremia 29, 11: „Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe, spricht der Herr. Mein Plan ist, euch Frieden zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.“ Gott schenkt mir Frieden, Zukunft und Hoffnung, wie großartig ist das denn? Er kennt mich genau und liebt mich so sehr, dass er am Kreuz für mich starb, darum habe ich eine ewige Hoffnung, ewiges Leben. Das ist kein leeres Versprechen, auch keine Vertröstung. Gott sorgt für mich jeden Tag, im Großen wie im Alltäglichen, das habe ich schon oft erfahren, es würde diesen Monatsgedanken aber sprengen. Nur so viel: diese Woche kam die Nachricht, dass die entnommenen Proben alle gutartig sind. Ich habe Gott laut gedankt, sofort meine Familie und Freunde informiert. Sie haben mich im Gebet getragen, denn Gemeinschaft trägt, spornt an und beflügelt, gemeinsam vor Gott treten verbindet. Ich bin positiv gespannt, was das Jahr 2022 bereithält, denn ich weiß, Gott ist an meiner Seite. Geplant ist auf jeden Fall der Muddy-Angel-Run.

Und wie ist das bei dir? Auf was hoffst du? Worauf gründest du deine Hoffnung? Wer ist Gott für dich?
Ich wünsche dir viele Momente, in denen du Gott bewusst begegnest, viele Gründe zu danken, ein wunder-volles Jahr, denn Jesus sagt in Johannes 10,10: „Ich bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.“

Stefanie Kühner (Kreisbeauftragte für Frauen im Hessen-Waldeck-Kreis)