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1. März 2024 | Monatsgedanke

Neuanfänge

Ich bin bei meinem Hochbeet. Das erste Mal in diesem Jahr. Hier und da hängt noch eine vergessene, aber mittlerweile matschig aussehende Rucola-Pflanze. Die reiße ich schnell aus und werfe sie auf den Kompost. Jetzt ist mein Hochbeet ziemlich kahl. Nur braune Erde. Nichts erinnert mehr daran, was hier letztes Jahr alles gewachsen ist. Zumindest auf den ersten Blick. Vielleicht sind in der Erde noch ein paar Wurzeln versteckt, die noch nicht ganz verrottet sind. Aber das stört mich nicht. Ich verteile eine neue Schicht Kompost auf dem Hochbeet, bringe den Frühbeet-Aufsatz wieder an und säe die ersten Radieschen. Der Hochbeet-Frühjahrs-Neuanfang ist geschafft. Voller Freude, Hoffnung und Optimismus erwarte ich die erste Ernte.

Dieser Hochbeet-Neuanfang wurde mir ein Bild für mein eigenes Beziehungs-Leben. Paulus spricht in der Bibel von einem inneren Neuanfang:

Darum verlieren wir nicht den Mut. Wenn auch unsere körperlichen Kräfte aufgezehrt werden, wird doch das Leben, das Gott uns schenkt, von Tag zu Tag erneuert.“ (2. Korinther 4,16)

Ein immer fortdauernder Prozess. Eine Veränderung, die niemals anhält. Der Neuanfang geschieht innerlich und zwar jeden Tag. Ein Neuanfang von innen nach außen. Ein Neuanfang, der Frucht bringt (nach Galater 5,22-23: „Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung.“) Ein Neuanfang trotz vielleicht so mancher alter Wurzel, Verletzung, Frust oder vielleicht Auseinander-gelebt-haben, die noch da ist.

Dazu passt eine Geisteshaltung, von der wir im Alten Testament lesen: „Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt?“ (Jesaja 43,19a) Wer einen Neuanfang wagt, richtet den Blick nach vorne und nicht zurück. Sich Festbeißen an verletzenden Worten, die in der Vergangenheit gefallen sind, oder Träumen von den viel besseren alten Zeiten (also der reichen Ernte im letzten Sommer), steht so manchem Neuanfang im Weg.

Ja und manchmal sehe ich gerade nur die kahle Erde in meinem Leben: Zerrüttete Beziehungen so weit das Auge reicht. Es macht mir Mühe, daran zu glauben, dass hier wieder etwas wachsen kann. Dann ist 2. Korinther 4,16 eine Erinnerung für jeden Tag, eine Mahnung an Veränderung, für neue Impulse, Worte und Taten. Schließlich geht es um einen Neuanfang, der in MEINEM Inneren anfängt. Die anderen kann ich nicht verändern. Aber ich kann meine Einstellungen, Sichtweisen und mein Verhalten verändern und Neuanfänge wagen. Verliere nie den Mut und die Hoffnung für diese inneren Aufbrüche, Veränderungen und Neuanfänge.

In welcher Beziehung sehnst du dich nach einem Neuanfang?

Bitte Gott um Veränderung bei DIR für diese Beziehung – neue Sichtweisen, Vergebung, Hoffnungsbilder!

Kathrin Gottschick (Mitglied im Arbeitskreis Frauen)