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1. Dezember 2020 | Monatsgedanke

Monatsgedanke Dezember 2020

Weihnachten einmal ANDERS?!?

Vor einigen Jahren durften wir in unserem Hauskreis eine junge Familie begleiten. Nach der anfänglichen Eingewöhnungsphase zu dritt, über die uns die junge Mutter immer wieder berichtete, folgte das erste Weihnachtsfest, das die Kleine bewusst miterlebte. Die schön illustrierte Geburtsgeschichte Jesu aus der Kinderbibel kam bei der Kleinen so gut an, dass ab sofort keine andere Geschichte mehr vorgelesen werden durfte. Voller Freude und mit einem kleinen bisschen Mutterstolz in der Stimme berichtete sie davon.

Der zweite und dritte Advent folgte und die Kleine beharrte auf ihrer täglichen Gute-Nacht-Geschichte aus Lukas 1 + 2. Die anfängliche Freude beim Lesen war inzwischen eher einer Besorgnis über den starken Dickkopf der Kleinen gewichen. Jeden Abend dieselbe Geschichte, dieselben Bilder und Zeilen. Die junge Mutter wollte Ihrer Tochter doch auch was Neues, eine andere interessante Geschichte der Bibel vorstellen!

Bei unserem nächsten Hauskreistreffen im Januar berichtete sie mit Tränen in den Augen drüber, welchen Fehler sie fast gemacht hätte, als sie versuchte, ihre Tochter von einer anderen Gute-Nacht-Geschichte zu überzeugen. Nie in Ihrem Leben zuvor hätte sie solch tiefen Frieden und Freude während der Weihnachtstage erlebt, wie in jenem Jahr, als sie sich in der Adventszeit intensiv mit der Ankunft ihres Retters beschäftigte.

Wir Menschen sind schon eigenartige Wesen. Unsere Augen wollen immer wieder neue Reize und Bilder sehen. Der Verstand ist ständig auf der Suche nach neuen Erkenntnissen. Möchte das Fremde erforschen und Ungewohntes ausprobieren. Andersartigkeit und Außergewöhnliches lockt, das Fernweh lässt uns auch Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.

Werfen wir einen Blick auf die jährliche Andacht zum Heiligabend, die eine echte Herausforderung an die Prediger stellt. Allen Besuchern ist der Text bestens vertraut, aber wie soll man die Zuhörer jedes Jahr immer wieder aufs Neue faszinieren, wie „spektakulärer predigen“, ohne die Botschaft der Heiligen Schrift zu verändern?

Weihnachten einmal anders? Wahrscheinlich werden wir in diesem Jahr Weihnachten anders erleben als in den Jahren zuvor. Ich weiß nicht, wie und welche Planungen in deinem Leben – in diesem Jahr – bereits über den Haufen geworfen wurden oder anders als gedacht stattgefunden haben.

Haben mich die vielen, schönen Einladungen oder das reichhaltige „Weihnachtsfeeling“ der letzten Jahre vielleicht ausgelaugt oder gar abgestumpft?

Wo strahle ich noch die Freude und Dankbarkeit über das Geschenk Gottes an uns aus?

In 2. Tim. 3,14 lesen wir: „Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und dir vertraut ist!“

Die Bibel ist voll von Verheißungen auf die 1. Ankunft unseres Herrn Jesus Christus, hier sind einige:

  • Micha 5,1 – 3 – Geburtsstadt
  • Jesaja 7, 14 – Jungfrau – Immanuel
  • Jesaja 9, 5 + 6 – Name + Hoffnung für die Zukunft
  • Sacharja 9, 9 + 10 – Der neue König kommt
  • Lukas 1, 26 – 56 – Ein Engel erscheint Maria bis Lobpreis der Maria
  • Lukas 2, 1 – 40, Geburt Jesu + Beschneidung im Tempel
  • Matthäus 1, 18 – 25 + Matthäus 2, 1 – 23 – Weihnachtsgeschichte nach Matthäus

Aufgrund der Pandemie werden in diesem Jahr viele schöne und auch spektakuläre Weihnachtsveranstaltungen ausfallen. Was wäre, wenn wir diese Zeit mit den Versen und Verheißungen unseres Heilands an- und ausfüllen? Wenn ich – Anke – die Adventszeit 2020 ganz bewusst nutze und mich persönlich auf den Weg nach Betlehem mache, mit Bibelversen, Lobpreis und Dank?

Ich wünsche Euch eine gesegnete und mit Dank und Frieden erfüllte Adventszeit!

Anke Nehrkorn (Kreisbeauftragte des Ober- und Niederbayern Kreis im Bund FeG)