Die Ferienzeit ist für viele zu Ende und der Alltag kehrt bei vielen ein. Aber gerade nach den Sommerferien gibt es auch viele Veränderungen und neue Lebensabschnitte.
Ich selbst durfte letzte Woche eine Einschulung miterleben. War das aufregend! 42 Kinder begannen ihre Schullaufbahn. Da gab es Lachen, Nervosität, Tränen, Freude, Müdigkeit und ganz unterschiedliche Familien. Für die einen war es die x-te Einschulung, für andere war es das erste Mal. Die Schulleitung hatte viel Geduld mit all den Fragen und es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis sich der Alltag eingespielt hat.
Mich hat dies daran erinnert, dass es immer wieder solche neuen Lebensabschnitte gibt. Manche sind groß und bedeutet, wie Schule, Studium, Arbeitsplatzwechsel, Umzug, Familienveränderungen etc. und andere sind eher unscheinbar. Da geht es vom Urlaub zurück zur Arbeit, aber auch hier haben sich Dinge verändert. Kollegen und Kolleginnen wechseln, Arbeitsplätze wechseln, Nachbarn ziehen aus und ein…
Veränderung ist fast immer da, aber nach den Ferien wirken sie oft größer oder besonders, weil sie hier mehr passieren. Aber wie gehen wir mit Veränderung um? Viele mögen keine großen Veränderungen, weil Veränderungen anstrengend oder sogar hart sind. Für diese 42 Kinder der ersten Klasse heißt es nun früher aufstehen, um pünktlich um 8 Uhr in der Schule zu sein. Es gibt keine Gleitzeit mehr wie in der Kita und man kann nicht einfach mal zu Hause bleiben, wenn es einem danach ist. Für viele Eltern ist dies auch eine große Veränderung.
Veränderungen bedeuten neue Abläufe, neue Personen, Orte oder Umstände. Das ist nicht einfach und oftmals sehnen wir uns zurück zum Alten. Hier ist es gut, wenn wir lernen Gewohntes loszulassen und erkennen, dass das Neue auch Chancen in sich birgt.
Loslassen bedeutet oft, dass wir die Veränderung akzeptieren müssen und entdecken dürfen was vor einem liegt. Hier hilft es sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Und man entdeckt…anderen geht es ähnlich, können eine Hilfe und Stütze sein.
Mir hilft es in solchen Situationen mit Gott zu sprechen. Jesus selbst kannte Veränderungen in seinem Leben. Er, Gottes Sohn, hat den Himmel verlassen, um als Kind auf diese Welt zu kommen. Was für eine krasse Veränderung seines Alltages! Im Erwachsenenalter hat er vieles erlebt und hat sich vieles verändert und es heißt, dass er weiß, wie es uns geht. Und das ist so tröstlich. Gott kennt und versteht mich. Er weiß, um alle Gedanken, die eine Veränderung mit sich bringen und führt mich in die Zukunft. Er geht mit mir.
Das war auch ein Gedanke auf dem Einschulungsfest – die Pfarrerin sprach den Kindern Gottes Segen zu und machte ihnen Mut und Hoffnung und erklärte ihnen, dass Gott sie liebt und begleitet und er immer zuhört. Und das gilt nicht nur für Einschulungskinder, dass gilt uns alle!
Egal welche Veränderung dich nach den Ferien erwartet, ob groß oder klein – sei gewiss, Gott ist mit dir!
Daniela Knauz (Leiterin Referat Frauen)