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1. Dezember 2024 | Monatsgedanke

Beschenkt 12/2024

Ich liebe Geschenke. Damit meine ich gar nicht so sehr, dass ich gerne beschenkt werde. Nein, gerade das Schenken selbst macht mir Freude (obwohl ich natürlich auch gerne liebevolle Geschenke, die ich bekomme, genieße und mich darüber freue).

Zu Geburtstagen, zu Weihnachten, zu anderen Feiern – ich überlege, was zu der Person passen könnte, worüber sie sich eventuell freut, was sie gebrauchen oder genießen kann. Manchmal tun wir uns als Freunde zusammen, und ein Geschenk ist mir in besonderer Erinnerung: zu fünft haben wir einer Freundin eine Karte für eine Veranstaltung geschenkt und uns selbst auch jede eine besorgt und hatten dann noch mal einen ganz besonderen Abend miteinander.

Doch was ich besonders liebe, sind die „Geschenke zwischendurch“. Die unerwarteten, anlasslosen. Kleinigkeiten oft nur, die dem oder der anderen sagen sollen: ich denke an Dich, ich mag dich, Du bist mir etwas wert.

In besonderer Weise drückt das seit Jahren der Adventskalender aus. Meine Schwester und ich basteln, seitdem wir selbst Geld verdienen, uns gegenseitig einen Adventskalender. Manchmal überlege ich das ganze Jahr, was ich da hineinpacken könnte, und immer, wenn mir eine Kleinigkeit unterkommt, von der ich denke, dass sie meiner Schwester gefallen wird, besorge ich diese. Beim Vorbereiten und Basteln stelle ich mir die Freude meiner Schwester vor, wenn sie den Kalender sieht und bei sich hinstellt oder aufhängt, und schließlich die Freude jeden Morgen, wenn sie die besondere Süßigkeit und das kleine Geschenk zum Wohlfühlen oder Benutzen auspackt. Und an Heiligabend gibt es dann manchmal schon morgens eine Besonderheit, bevor abends Bescherung ist.

Ich bin überzeugt, Gott hat sich mit noch viel größerer Sorgfalt überlegt, was wir Menschen brauchen und über was wir uns freuen würden. Er beschenkt uns ebenfalls. An Weihnachten denken wir an Sein größtes Geschenk: Er selbst ist gekommen, um uns das Wichtigste zu bringen, was es gibt. Leben, Freiheit, Versöhnung. Gemeinschaft mit Ihm, Gott selbst.

Aber auch an jedem anderen Tag dürfen wir unseren „Adventskalender“ auspacken. Gott beschenkt uns täglich mit kleinen und großen Dingen:

  • Seine Schöpfung: vielleicht schneit es in der Vorweihnachtszeit und Du kannst Dir eine Schneeflocke mal wieder genau betrachten. Genial, welche Kreativität und Energie Gott dareingesetzt hat, jede anders zu gestalten, und das nur für die kurze Zeit von der Wolke bis zum Tauen.
  • Mitmenschen: selbst wenn sie manchmal nerven, bedeuten sie doch, dass ich nicht allein bin. Ein Lächeln, ein Gruß, ein gemeinsames Kaffeetrinken, eine Zusammenarbeit – vielleicht ist die Adventszeit die Zeit, auch mal selbst die Initiative zu ergreifen, damit Du sowohl beschenken kannst wie beschenkt wirst.
  • Die Wunder des Alltags: wer aufmerksam ist, kann sie sammeln. Der ungestörte Schlaf nach mehreren anstrengenden Nächten, eine wirksame Tablette bei Kopfschmerzen, die halbe Stunde Ruhe mit einem guten Buch und einer Tasse Tee, … Achte auf die Segnungen in Deinem Tagesablauf.

Ich wünsche uns, dass wir uns in diesem Jahr so richtig beschenken lassen und Gottes Geschenke annehmen: jeden Tag neu den  „Adventskalender“ und Sein „Weihnachtsgeschenk“ für jede von uns, für alle Menschen: „Heute ist euch der Retter geboren worden: Christus, der Herr!“ (Lukas 2,11)

Anke Weiß (Mitglied im Arbeitskreis Frauen)